Über uns

Chronik

Gründung des Vereins „Pefferhött“ im Jahr 1931, mitten in der Weltwirtschaftskrise mit Millionen von Arbeitslosen; die Einkünfte der noch Erwerbstätigen waren durch Notverordnungen stark geschmälert.

Grundeigentümer waren zunächst neben der Stadt Neuss, die Deutsche Reichsbahn und verschiedene private Leute.

Nach und nach wurden die Grundstücke von der Stadt Neuss aufgekauft; ein Gesamtplan für die Anlage mit 72 Einzelgärten wurde erstellt.

Durch tausende von Arbeitsstunden in Gemeinschaftsarbeit sind und bleiben die damaligen Aufbauleistungen bis heute beispielhaft.

Zu Kriegszeiten dienten die Anlagen als Behelfsheime für ausgebombte Mitbürger.

Die Ausbauarbeiten dauerten fast 40 Jahre nach Gründung des Vereins an; der Bau des Vereinsheimes war im Jahr 1970 abgeschlossen.

Unsere Vereinsgeschichte

Unter dem Namen "Pefferhött" wurde der Verein im Jahre 1931 von den Gartenfreunden Rudolf Bonk, Matthias Becker und Hans Lerbuch gegründet. Das Vereinsgelände befand sich in der Huppertslaach. Bereits nach etwa 6 Jahren musste das Gelände für Bauzwecke geräumt werden.

Als Ergebnis der vielen Bemühungen des Vereins und vor allem auch des Stadtverbandes unter Federführung des damaligen Vorsitzenden Willi Pooschen erhielt der Verein im Jahre 1939 das heutige Gelände, gelegen im Eisenbahndreieck Neuss-Köln und Neuss-Düren, zugewiesen. Zum Teil befand sich das Gelände damals noch in Privatbesitz.

Von der damaligen Reichsbahn, der heutigen Bundesbahn, erhielt der Verein zusätzlich noch einen Geländestreifen entlang des Bahndammes Neuss-Düren zur Benutzung zur Verfügung gestellt. In diesem Streifen befanden sich große Schachtlöcher, die von den Mitgliedern nach und nach durch großen Arbeitseinsatz zugeschüttet und mit Mutterboden bedeckt wurden. Im Übrigen gingen die Mitglieder, die jahrelang um den Erhalt eines Geländes gekämpft hatten, daran, nach einem bestimmten Plan 72 Gärten und die entsprechenden Wege anzulegen. Es wurden Pumpen gesetzt, Hainbuchenhecken gepflanzt und Rosenbeete entlang der Wege angelegt, die später mit Dolomitensteinen eingefasst wurden. Alle diese Arbeiten wurden von den Mitgliedern in Gemeinschaftsarbeit verrichtet. Die Obstbäume und Beerensträucher in den Gärten wurden durch den Verein durch Sammelbestellung bei einer Baumschule eingekauft. Die Rosen stellte freundlicherweise das Garten- und Friedhofsamt der Stadt Neuss zur Verfügung.

1957 wurde in Gemeinschaftsarbeit die Wasserleitung verlegt, durch die alle Gärten mit dem Stadtwassernetz verbunden sind.

Im 2. Weltkrieg wurden von der Stadt Neuss im Vereinsgelände Behelfsheime für ausgebombte Bürger errichtet. Nachdem die große Wohnungsnot in Neuss vorbei war, gelang es nach und nach und mit viel Mühe alle Behelfsheime wieder aus dem Gelände zu entfernen.

In einem Garten stehen heute noch einige Betonklötze, hierbei handelt es sich um Überbleibsel einer Flakstellung. Aus eigener Kraft war es bisher dem Verein nicht möglich, diese Betonklötze zu entfernen.

Fast in jedem Garten steht heute eine schmucke Laube aus Stein, errichtet von den Mitgliedern selbst und auf eigene Kosten. Dabei gibt es keinen einheitlichen Bautyp. Bei Neubauten hält sich der Verein streng an die Richtlinien des Gartenamtes der Stadt Neuss / Bundeskleingartengesetz.

Vom Vorstand wird darauf geachtet, dass die Mitglieder die Wege und natürlich auch die Rosenbeete stets in gutem Zustand halten. Aufgrund privater Verbindungen gelang es dem Verein, für die Wege Brechkies zu erhalten. Ohne besondere Aufforderung stellten sich sofort Mitglieder zur Verfügung, den durch LKW angefahrenen Brechkies über die Wege zu verteilen.

Ungefähr an der Stelle, an welcher das heutige Vereinsheim steht, stand ein im Kriege erbautes Behelfs-Wohnheim. Es diente zur Lagerung von Handelsdünger, Saatgut usw. Ein Raum war für Vorstandssitzungen reserviert. Als der "Alte Aachener Weg" ausgebaut und erweitert wurde, musste das Behelfsheim weichen. Die Entschädigung, die der Verein dafür erhielt, diente als finanzieller Grundstock für die Errichtung des heutigen Vereinsheims. Es wurde 1969 erbaut und zwar nach einem Entwurf des Garten- und Friedhofsamtes der Stadt Neuss. Fast alle Arbeiten verrichteten die Mitglieder in Gemeinschaftsarbeit. Einige Mitglieder opferten für diese Arbeiten sogar ihren gesamten Jahres-Erholungsurlaub. Durch das Heim nahm das Vereinsleben einen beachtlichen Aufschwung. Nicht nur Fachvorträge und Mitgliederversammlungen fanden im Heim statt, sondern auch gesellige Veranstaltungen verschiedenster Art, so z.B. für die Frauen Kaffeekränzchen, für die Skat-Freunde Preis-Skat-Veranstaltungen, für Kinder Nikolausfeiern, für die ältere Generation Rentnerabende, für die jüngere Generation Unterhaltung und Tanz zu Silvester, Fastnacht und zum 1. Mai etc. Auch war das Heim Start und Endziel für die Wanderungen am Vatertag (Christi Himmelfahrt) und die Bus-Ausflugsfahrten jeweils im Herbst. An eine gewerbliche Nutzung des Heims ist nie gedacht worden.

Kleingärtnerverein Am Stadtgarten e.V. 1931

Vorstand

André Drehmel

1. Vorsitzender

Manuela Stäbler

2. Vorsitzende

Günter Hüsges

Kassierer

Markus Harff

Fachberater

Stefan Rennefeld

Schriftführer

Den Ort, den wir


Zuhause



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